Im Literaturhaus München findet am Mittwoch, 22. November 2017 ein Graphic-Novel-Abend mit Barbara Yelin, Paco Roca & Hamid Sulaiman statt.
„Mein Ich in Bildern“: Barbara Yelin, Paco Roca, Hamid Sulaiman
Literaturhaus München
Salvatorplatz 1
80333 München
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literaturhaus-muenchen.reservix.de
Der Graphic-Novel-Abend beim forum:autoren: Drei Zeichner_innen präsentieren ihre illustrierten (Auto-)Biografien in Wort, Bild und Gespräch und zeigen ihre Künste auch live!
18.30 UHR BARBARA YELIN
„Mein Medium ist der Comic“, sagt Barbara Yelin, „er birgt unzählige Möglichkeiten der vielschichtigen Verflechtung von Zeichnung, Dialog, Erzähltext und dem magischen Rhythmus der Panels.“ Familiäre Verflechtungen entwirrt die Münchnerin in der von Tagebucheinträgen ihrer Großmutter inspirierten „Irmina“ (Reprodukt), die sich im London der 1930er-Jahre in einen Kariben verliebt und dennoch nach Nazi-Deutschland zurückkehrt. Die atmosphärisch dichten Bilder dieses mehrfach prämierten Comicromans erlauben einen unverstellten Blick auf ein Leben voller Brüche.
19.15 UHR MINIWORKSHOP
19.35 UHR PACO ROCA
Paco Roca, einer der erfolgreichsten Comiczeichner Spaniens, verarbeitet in diesem überaus persönlichen Buch eine tiefe Erfahrung: Drei Brüder wollen nach dem Tod des Vaters das Ferienhaus der Familie loswerden. Doch als beim Ausmisten und Renovieren immer mehr Reminiszenzen und
Geschichten auftauchen, spüren sie, dass der Verkauf die Erinnerung an den Vater auszulöschen droht – so auch ihre Vergangenheit. „La Casa“ (Reprodukt) zeigt eindrücklich, wie ein Haus über Jahre zum stummen Zeugen einer Familiengeschichte werden kann.
Paco Roca (Valencia, 1969), galardonado con el Premio al Mejor Cómic Nacional, presenta La casa, en la que narra la historia de tres hermanos que tras la muerte del padre tienen la intención de vender la casa, testigo silencioso de toda una vida. Una confrontación con los recuerdos de su padre y la duda de si la venta de la casa implica deshacerse de ellos.
20.40 UHR HAMID SULAIMAN
2011 floh der in Damaskus geborene studierte Architekt und Maler vor dem Bürgerkrieg nach Europa. Heute lebt er in Paris und macht mit seiner Kunst international Furore. In seiner Graphic Novel „Freedom Hospital“ (Hanser Literaturverlage) kreuzen sich die Lebenswege fiktiver Figuren, die allesamt von realen Personen inspiriert wurden. In ausdrucksstarken Schwarz-Weiß-Bildern zeichnet Hamid Sulaiman ein komplexes Bild der zerrissenen syrischen Gesellschaft und verarbeitete zugleich eigene Erfahrungen und Erlebnisse aus der verlorenen Heimat.
Moderation: Alex Rühle (Süddeutsche Zeitung) und André Höchemer (Übersetzer), deutsche Lesung: Michael Kranz
Sprachen: Spanisch / Französisch / Deutsch