Comicaze trauert um Wolfgang J. Fuchs

Am Montag starb viel zu früh mit 74 Jahren unser Freund, Publizist, Übersetzer und Autor für Comicfachliteratur Wolfgang J. Fuchs.

Seine immer lachenden Augen, sein Humor, seine Hilfsbereitschaft in allen Fragen über Comicgeschichte werden wir schmerzlich vermissen. Die vielen schönen Abende, die er mit uns beim monatlichen Comicaze Stammtisch verbracht hat – wenn er nicht gerade zum Chor musste – werden wir nicht vergessen. Der ein oder andere hat auch bestimmt noch die Gimmicks aus dem Mickey Mouse Magazin, die er gesammelt hat, die er dem Verein großzügig zum Verlosen zur Verfügung gestellt hat.
Es war immer ein großes Vergnügen – gerade für Nerds wie uns, den Abend damit aufzuheitern. Da gab es Pupskissen, Pfeil und Bogen mit Saugnäpfen und lauter so schön blöde Sachen.

Er hat für „Die tollsten Geschichten von Donald Duck“ die monatliche Kolumne „Entenhausener Geschichten“ geschrieben. Das Standardwerk „Comics – Anatomie eines Massenmediums“ ( erschienen 1971) zusammen mit Reinhold C. Reitberger wird noch heute viel zu Rate gezogen.

Die Geschichten der stets Lasagne essenden Katze Garfield sowie den Klassiker Prinz Eisenherz übersetzte er. Er organisierte in München die ersten Münchner Comictage (1985) und blieb maßgeblich Ansprechpartner für das Münchner Comicfestival. Beim letzten Comicfestival stellte er z.B. noch das Erika Fuchs Haus vor und interviewte deren Direktorin Dr. Alexandra Henschel.

Dank ihm ist auch seine Tochter Anna Fuchs Mitglied von Comicaze geworden, der wir hiermit unser tiefstes Mitgefühl und Beileid bekunden möchten.
Wir wünschen Anna und ihrer Familie viel Kraft.
Wolfgang, wir werden dich vermissen.

Claudia Schöne

Kassiererin von Comicaze e.V.
Im Namen des Vereins