Gedank von einigen unserer Mitglieder:

 

Rainer (SASTRE)

Schon bei seinem ersten Besuch am Stammtisch war klar, dass hier ein mehr als nur begabter Comic-Zeichner und Autor auftauchte – hier war ein Genie erschienen! Den zu halten war wichtig. In den folgenden Jahren hat Robert immer wieder bewiesen, zu was für Höhenflügen er befähigt war, und dies stets selbstlos in den Dienst unserer Postille gestellt. Mir ist wichtig zu erwähnen: Robert war nicht nur ein toller Zeichner, er war ein mindestens ebenso guter Autor, von der Qualität durchaus mit einem Peter Puck zu vergleichen. Was habe ich mich manchmal über die Textbeiträge so manch interessanter Zeichner grämen müssen – bei Robert saß sogar das letzte Komma! Es gab keinen Buchstaben zu viel oder zu wenig, alles war perfekt. Perfekt recherchiert und perfekt umgesetzt. Wahrscheinlich war dies ein Grund, warum er den Sprung nicht schaffte, nachdem er bereits einige Seiten bei ZACK veröffentlicht hatte. Was den nationalen Aufstieg betrifft, war er sich in gewisser Weise selbst im Weg. Einem eventuellen Sinneswandel zu einer professionelleren (angepassteren?) Einstellung hat seine Krankheit mit ihrem tödlichen Ausgang jetzt ein Ende gesetzt. Robert war kein einfacher Mensch, er konnte eigensinnig und verschroben sein, manchmal kurz angebunden und manchmal ewig lange streitlustig. Eben ein echtes Original. Christoph Schöne hat es auf den Punkt gebracht: Er fehlt!

Cover_Kostenlos-22
Originalcover Kostenlos 22
2007, Tusche
Habe ich Robert abgekauft, für 100 €. Ich wollte einfach das Original dieses tollen Covers haben, das auch noch die zeitgenössische politische Stimmung einfängt. Nebenbei ist es das einzige Coveroriginal eines Kostenlos, das ich besitze. Vor allem aus heutiger Sicht eine superweise Entscheidung. Hängt in meinem Wohnzimmer.

MingaMangaNiggaz
Niggaz und Minga Manga
2013, Bleistift
Von Robert geschenkt bekommen bei irgendeinem Straßenevent in München. Er war wie immer in Zeichenlaune und produzierte am Stand von Comicaze einen tollen Sketch nach dem anderen und verschenkte sie an anwesende Freunde oder Käufer. Hängt in meinem Wohnzimmer.

 

Hier meine Anekdote von Matthias Schäfer:

Damals, im Jahre 2011 sind wir noch jeden Samstag in´s „Belfort“ in der Belfortstr. gegangen- unsere damalige Stammkneipe.
Robert hat wie immer den ganzen Abend zeichnend verbracht, bis Hubi (der Wirt) ihm schließlich ein Bier ausgegeben hat,
nur um zu sehen, wie es dem Robert (der eigentlich kein Bier mochte) damit ergeht. Unter unser aller Aufsicht hat Robert
dann das Bier bis zur Hälfte runtergewürgt, den Rest stehen lassen und sofort einen Schnaps bestellt, um den „ekelhaften Geschmack“
loszuwerden. Das war das einzige mal, daß ich Robert habe Bier trinken sehen.

robert-widmung

 

Claudia Schöne (Nana)

Signatur
Signatur in Mingamanga

Bonk1

Robert hat für mich als Dekorateurin mal eine Anzeige in Comicaze gestaltet. Sie ist 2010 im Heft Nr. 26 auf U3 erschienen. Das Original habe ich leider nie von ihm bekommen aber dafür die Datei zur weiteren Nutzung. Ich habe Werbepostkarten davon drucken lassen.

 

 

Christoph Schöne

ChristophSchöne

Der Robert war nicht der einzige, der mit meinen Haaren nicht zurechtkam. Unzählige Friseure wurden durch sie schon in den kreischenden Wahnsinn getrieben.

Frank Cmuchal

Scan Robert Platzgummer_August September_2005_klein

Ich habe in einem meiner Skizzenbücher ein sehr großformatiges Bild von ihm gezeichnet bekommen. Ich kann mich entsinnen dass er im Auguststammtisch 2005 damit angefangen hat und im Septemberstammtisch weitergepinselt hat weil er an einem Stammtisch nicht fertig geworden ist. Als er es mir zurückgegeben hat , mit den Worten: „I hoffs gfoid da wäi gaanz zfrie’n bin i ned!“ hab ich mich gefreut wie ein Schnitzel und war sehr beeindruckt wieviel Zeit er sich mit den Zeichnungen nahm und wieviel Mühe er da reingesteckt hat. Er war halt ein alter Perfektionist. Ich bin mir nicht sicher ob es überhaupt Bilder gab mit denen er komplett zufrieden war. Hachja der Robert …

 

 

Gerhard Schlegel

Ich habe Robert 2002 kennen gelernt. Wir planten gerade unser Tentakel Magazin Nr. 4 und der Zeichner Sebastian Lofat meinte er kennt einen total tollen Zeichner, der total gerne bei uns mitmachen möchte. So hab ich Robert kennengelernt. Seine erste Geschichte hatte 4 Seiten mit den Titel „Nie mehr!“ in der er autobiografisch den gerade geschehenen Tod seiner Katze verarbeitete. Sein zeichnerisches Vorbild war damals noch nicht Franquin sondern Loisel. Sie erschien 2002 in Tentakel Nr.4 bei Laska Comix.

laska