Am Donnerstag, den 27. April um 19:30 Uhr wird im Instituto Cervantes die Ausstellung Eternauta eröffnet. Die Vernissage bildet den Auftakt zu einer ganzen Reihe von Ausstellungen rund um das Ende Mai stattfindende Comicfestival München.

Vom 28. April bis zum 14. Juli wird die Ausstellung regulär zu sehen sein.

Die zwischen 1957 und 1959 veröffentlichte Serie El Eternauta („Der ewig Reisende“) gilt als bedeutendster Comic Argentiniens. Die von Héctor Germán Oesterheld geschriebene und von Francisco Solano López in Szene gesetzte Geschichte erzählt, wie es im Winter 1963 plötzlich in Buenos Aires zu schneien beginnt. Dies geschieht ohnehin schon recht selten in der Hauptstadt Argentiniens, doch diesmal ist der Schnee außerdem tödlich. Es überleben nur sehr wenige Menschen, deren Behausungen während des Schneefalls luftdicht verschlossen waren.
Der Comic ist, für sich betrachtet, bereits eine hochspannende Geschichte. Er erhält durch das tatsächliche Verschwinden von Héctor Germán Oesterheld während der Militärdiktatur im Argentinien der 70-er Jahre allerdings eine zeitgeschichtliche Dimension, denn die oft sehr grausame Schilderung des Zusammenbruchs der Zivilisation lässt sich auch als Auseinandersetzung mit der damaligen politischen Entwicklung des Landes lesen.

Die deutsche Ausgabe von El Eternauta liegt nun erstmalig beim avant-verlag vor.

VERNISSAGE mit Johann Ulrich und Heiner Lünstedt
Musik: Luis Borda
Donnerstag, 27. April 2017, 19:30 Uhr
Instituto Cervantes
Eintritt frei

Instituto Cervantes München
Alfons-Goppel-Str. 7
80539 München
munich.cervantes.es

Öffnungszeiten:
Mo-Do: 10:00 – 19:00 Uhr
Fr: 10:00 – 15:00 Uhr
Sa/So: geschlossen

Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Comicfestivals München, zu dessen Rahmenprogramm die Ausstellung gehört.